Friedliche Koexistenz in gemischtem Verkehr
durch KI-Unterstützung

FRIEDLICH: Shared Space

Gemeinsam mit dem Konsortialpartner Human Factors Consult GmbH, ist die IPB Teil der Vollantragsphase für wirtschaftsorientierte Reallabore in Berlin, die von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) gefördert wird.


Die Vision des Reallabors FRIEDLICH ist ein sicheres, effektives und akzeptiertes Miteinander von Fußgänger:innen und kleinen elektrisch angetriebenen Elektro-Kleinfahrzeugen (LEV) auf gemeinsam genutzten Flächen wie der Fußgängerzone in der Wilmersdorfer Straße.

© Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Kick-Off Veranstaltung für die Förderung der Vollantragsphase der Reallabore (v.l.n.r.: Dr. Jane Ulle (SenWEB), Prof. Dr.-Ing. Thomas Jürgensohn (HFC), Rolf Mienkus (IPB), Niklas Dam (IPB)).

Teilnehmende an der Umfrage gesucht!

Mit der Befragung möchte das Projekt den Bedarf und die Akzeptanz von KI-gestützten Elektrokleinfahrzeugen erfragen. Die Befragung dauert ca. 5 min und befragt Sie zu Ihrer persönlichen Meinung. Die Umfrage können Sie abrufen, in dem Sie den untenstehenden Button anklicken. Vielen herzlichen Dank, dass Sie sich bereit erklären, an der Befragung teilzunehmen!
Das elektrisch betriebene Kleinfahrzeug der Firma scuddy GmbH & Co. KG (www.scuddy.de)
Der Reallabor-Ansatz

Verkehrsflächen sind ein begrenztes und deshalb begehrtes Gut. Unterschiedliche Gruppen von Verkehrsteilnehmenden kämpfen darum, sich die Exklusivität auf „ihren“ Flächen zu sichern. Eine vollständige Trennung ist besonders sicher, nutzt aber vorhandene Flächen nicht effektiv und verhindert eine wünschenswerte Nutzungsvielfalt.

Leichte Elektrokleinfahrzeuge wie das hier abgebildete, können sehr langsam fahren und sind deshalb in Umgebungen mit Fußgänger:innen ungefährlicher als Fahrräder. Gleichzeitig kann man mit ihnen auch längere Strecken zurücklegen, zum Beispiel für einen Einkaufstransport von der Wilmersdorfer Straße zur Mierendorff-INSEL wie im Projekt FRIEDLICH.

Da LEV elektrisch angetrieben sind, gelten sie aber rechtlich als Kraftfahrzeug und dürfen sich deshalb nicht auf Flächen für Fußgänger:innen bewegen.

Die Grundidee für eine Lösung besteht darin, in gemischt genutzten Verkehrsflächen von Einkaufsstraßen die Geschwindigkeit von E-Kleinfahrzeugen in der Größe von Fahrrädern bis hin zu Lastenpedelecs durch einen automatisierten Eingriff in den Antrieb so zu manipulieren, dass einerseits das Sicherheitsbedürfnis der Fußgänger:innen erfüllt wird, andererseits aber auch den Wunsch der Fahrenden befriedigt wird, nach dem Einkauf die Waren auch über möglicherweise längere Strecken zügig nach Hause transportieren zu können. Dies wird durch automatische Drosselung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit der Dichte und Nähe von Fußgänger:innen realisiert. Technologisch geschieht dies über Kameras mit angeschlossener KI-Auswertung und Eingriff in die Antriebsmotoren.

Testfahrer:innen und Proband:innen gesucht!

Falls Sie Interesse haben, dieses innovative Reallabor zu unterstützen, entweder durch einen einmaligen Test oder eines längeren Engagements, können Sie unter dem untenstehenden Button Ihr Interesse signalisieren. Wir kontaktieren Sie dann schnellstmöglich.

Projektteam:

INSEL-PROJEKT.BERLIN GmbH

Human Factors Consult GmbH